Waldthurn ist eine von neun Modellkommunen, die aus über 70 bayernweiten Bewerbungen vom Bayerischen Sozialministerium ausgewählt wurden, um das Projekt „Marktplatz der Generationen“ umzusetzen. So entstand direkt am Marktplatz und nach dem Konzept „Leben im Dorf, mitten im Dorf, mit dem Dorf“, wie es Stefan Hammerl vom H&S Pflege- und Beratungsservice formuliert, ein Mehrgenerationen-Gesundheitszentrum, welches teilweise in einem denkmalgeschützten Gebäude und teilweise in einem Neubau errichtet wurde (Leistungsphasen 1 – 4 und Brandschutzkonzept).
Wie der Name schon sagt, ist das zwei Millionen Euro teure Bauvorhaben eine Einrichtung für pflege- und hilfsbedürftige, junge und alte Leute, die neben einem Gesundheitsladen auch einen Therapiebereich, einen Arztbereich sowie ein Generationencafé beherbergt. Wir waren mit der Erstellung der Eingabeplanung sowie des Brandschutzkonzeptes an dem Projekt beteiligt.
Man setzt auf die Kombination von Kurz- und Langzeitpflege mit Wohnmöglichkeiten und dem direkten Kontakt zu den Menschen im Ort, was eine Belebung des Ortskerns von Waldthurn verspricht. Die dort untergebrachten Menschen sollen sich nicht abgeschoben, sondern ganz im Gegenteil als Teil der Gemeinschaft fühlen. Der integrale Aspekt dieses Bauvorhabens ist also auch einer, der ganz im Sinne des Bayerischen Sozialministeriums ist, das sich von dem Projekt „Marktplatz der Generationen“ ebenfalls nicht nur eine Belebung der Dörfer und Marktgemeinden erhofft, sondern auch den Menschen die Möglichkeit geben möchte „selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten.“ So würdigte Sozialministerin Emilia Müller beim Richtfest am 30. Mai 2015 das Bauvorhaben als „Vorzeigeprojekt im sozialen Bereich“. Hier geht’s zum Bericht bei OTV über das Richtfest.
Fotos ©: bildraum|west
2015